Hugo Lükens aus Buldern will Schiedsrichter werden

veröffentlicht am , Abteilung: Schiedsrichter, Erstellt von Dülmener Zeitung

Buldern. Mit zwölf Jahren haben viele Jungs den Wunsch, wie Neymar, Lionel Messi oder Joshua Kimmich selber Fußball zu spielen. Nicht so Hugo Lükens. Auch wenn der Zwölfjährige aus Buldern, der die siebte Klasse der Privatschulen Schloss Buldern besucht, für die Adler-D II kickt, ist für ihn klar: „Ich will Schiedsrichter werden.“
„Ich finde die Eigenmotivation von Hugo klasse und dass er in so jungen Jahren schon den Mut hat, bei mir nachzufragen, ob er mich mal begleiten darf.“
Tarik Gündogdu
Schon in der Grundschule sei er bei allen möglichen Aktivitäten gerne Schiedsrichter gewesen, besonders natürlich beim Fußball. Auch bei den Bundesliga-Spielen guckt Hugo Lükens genau auf die Unparteiischen. „Ein richtiges Vorbild habe ich nicht. Aber ich mag die ruhige Art von Patrick Ittrich und Deniz Aytekin. Auch Dr. Felix Brych finde ich sehr gut.“
Für den Schüler ging jüngst ein Traum in Erfüllung. Hugo Lükens begleitete Tarik Gündogdu, selber seit 2011 Schiedsrichter und Schiri-Obmann bei Adler Buldern, zum C-Liga-Meisterschaftsspiel in Hiddingsel gegen Darup II (1:1, DZ berichtete). „Hugo war die ganze Zeit dabei“, sagt Gündogdu. „Von der Anreise, über die Gespräche mit den Trainern vor und nach dem Spiel, beim elektronischen Spielbericht, den Hugo sogar freigeben durfte.“ Das Spiel selber sei flott gewesen und gut verlaufen. „Nur vor dem Anpfiff musste noch einmal der Mittelkreis abgekreidet werden.“ All das beobachtete Hugo Lükens und war ob der vielfältigen Aufgaben und der sportlich-fairen Atmosphäre ganz begeistert.
Während der 90 Minuten auf dem Feld selber konnte Hugo natürlich nicht dabei sein. Und auch sonst ist der junge Mann noch zu jung für die Schiedsrichterei. „Es gibt die Altersgrenze von 14 Jahren“, erklärt Gündogdu. „Aber ich finde die Eigenmotivation von Hugo klasse und dass er in so jungen Jahren schon den Mut hat, bei mir selber nachzufragen, ob er mich mal begleiten darf.“ Gündogdu will in rund einem Jahr, vor dem 14. Geburtstag, auf Hugo Lükens zukommen, um ihn für Adler Buldern an der Pfeife zu gewinnen. „Solche Leute brauchen wir.“
Und wie hat es Hugo Lükens gefallen? „Ich fand es echt toll. Ich konnte miterleben, wie anspruchsvoll die Aufgabe eines Schiedsrichters ist und welche Verantwortung er trägt.“ Daher sei für ihn klar: „Das will ich auch machen.“