VOLLEYBALL-LANDESLIGA: TV DÜLMEN DREHT 0:2-SATZRÜCKSTAND GEGEN ADLER BULDERN Am Anfang knapp, am Ende klar

veröffentlicht am , Abteilung: Volleyball

TEXT UND FOTO VON PATRICK HÜLSHEGER

Lange Zeit sah es so aus, als würden die Volleyball-Damen von Adler Buldern auch das zweite Landesliga-Duell der Saison gegen den TV Dülmen gewinnen. Nach dem deutlichen 3:0-Hinspielerfolg, führten die Adler-Damen am Sonntag in der AvD-Halle mit 2:0-Sätzen. Doch der TV Dülmen konnte die Partie drehen und bejubelte am Ende einen 3:2-Erfolg (20:25, 19:25, 25:20, 25:15, 15:6).

„Wir haben zwei Sätze gebraucht, um uns einzuspielen. Und dann hatten wir auch das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite“, so TV-Trainer Markus Mohr. Denn mit Christa Offermann und Tanja Policnik hatte Mohr zwei neue Spielerinnen dabei. „Da hat Markus gute Leute hervorgezaubert. Solche Spielerinnen können in so einem Spiel viel ausmachen“, sagte Adler-Trainer Frank Regenbogen.

Dabei waren die ersten beiden Sätze keine eindeutigen Angelegenheiten. Mit einer Aufschlagsserie zogen die Bulderanerinnen in der Endphase des ersten Durchgangs auf 22:15 weg, brachten den Satz mit 25:20 durch. Der zweite Satz verlief bis zum 10:10 ausgeglichen. Dann konnten die Adler-Damen sich auf vier Punkte absetzen. Am Ende stand ein 25:19 für Buldern. „Solche Sätze werden durch vier oder fünf Bälle entschieden. Und in den ersten beiden Sätzen haben wir in einigen Situationen auch Pech gehabt“, so TV-Trainer Mohr.

Sein Gegenüber ahnte da schon, dass die Partie noch lange nicht entschieden war. „Ich habe den Mädels gesagt, dass der TV jetzt Vollgas geben wird. Und damit haben sie uns durcheinander gebracht.“ Dabei entwickelte sich zunächst ein ausgeglichener dritter Satz. In der Auszeit nach dem 13:12 für den TV, gab Regenbogen seinen Spielerinnen noch ein „es ist nichts passiert“ mit auf dem Weg. Doch über ein 19:16 zogen die Gastgeberinnen auf 24:18 davon und der dritte Satzball brachte das 25:20 und damit den Satz-Anschluss.

Mitte des vierten Satzes kippte die Partie dann endgültig in Richtung TV. „Da war mir klar, es passt heute“, so TV-Trainer Mohr. Beim Spielstand von 11:10 für Buldern sorgte eine Aufschlagsserie von Christa Offermann für den Wendepunkt. Der TV zog auf 18:11 davon. Und angefeuert von den zahlreichen Zuschauern erspielte sich der TV gleich zehn Satzbälle, wobei der zweite zum 25:15 genutzt wurde. „Unsere Fehlerquote war einfach zu hoch“, so Regenbogen.

Im fünften Durchgang begannen beide Teams mit leichten Fehlern, gleich mehrere Angaben auf beiden Seiten segelten ins Aus oder blieben im Netz hängen. Beim Seitenwechsel führte der TV mit 8:6 und zog durch drei schnelle Punkte auf 11:6 davon. Auch die letzte Auszeit des Adler-Trainers half seinen Spielerinnen nicht mehr zurück ins Spiel. Der TV vollendete die nächsten vier Ballwechsel und durfte sich nach dem 15:6 von den eigenen Fans feiern lassen. Doch auch die Adler-Damen bekamen von den mitgefahrenen Fans ihren Applaus. „Für ein Derby war es ein richtig gutes Spiel“, fand Adler-Trainer Frank Regenbogen.