Andre Hörsting übernimmt im Sommer das Trainingsamt bei Adler Buldern

veröffentlicht am , Abteilung: 1. Herren, Erstellt von Dülmener Zeitung

Bislang ist Andre Hörsting als Teamleiter Senioren bei den Fußballern der DJK Adler Buldern eingebunden. Im Sommer übernimmt der 38-Jährige das Traineramt bei den Bezirksliga-Kickern. Über seine künftige Aufgabe sprach DZ-Sportredakteur Jürgen Primus mit dem Parkettlegermeister.

Im Sommer übernehmen Sie Ihre erste Traineraufgabe im Senioren-Bereich. Wie kam es dazu?

Andre Hörsting: Unser Abteilungsleiter Hubertus Eßmann sprach mich vor Wochen an und sagte: „Ich weiß, dass Du mir absagen wirst. Aber könntest Du Dir das Traineramt bei Adler Buldern vorstellen?“ Ich habe ihm in der Tat zunächst abgesagt, aber nach kurzer Rücksprache mit meiner Frau Simone dann zugesagt. Ich freue mich auf die Aufgabe, denn ich stehe gerne noch selber auf dem Platz.

Und dann gleich die erste Mannschaft von Adler Buldern, womöglich in der Bezirksliga?

Hörsting: Wenn ich ehrlich sein soll: Was anderes wäre für mich auch nicht in Frage gekommen. Bei einem anderen Verein sowieso nicht. Vielleicht noch die Minikicker mit meinem Sohn. Und außerdem habe ich die erste Adler-Mannschaft ja schon ein Mal trainiert: Die letzten zehn Spiele in der Saison 2012/2013, wo Wolfgang Korb zurückgetreten war und wir letztendlich abgestiegen sind (lacht).

Wie sind Sie denn schon jetzt eingebunden?

Hörsting: Bis zum Sommer arbeite ich weiter im Hintergrund als Teamleiter Senioren. Da gibt es auch kein böses Blut zwischen uns. Unser jetziger Trainer Goran Mikic macht aus meiner Sicht einen unfassbar guten Job. Ich hoffe und bin optimistisch, dass wir in der Bezirksliga bleiben. Wenn nicht, gehe ich mit der Mannschaft in die Kreisliga. Ich habe fast täglichen Kontakt mit Goran. Aber die Trainerarbeit macht er mit seinem Team alleine. Da übernehme ich dann im Sommer.

Und die Kaderplanung für das kommende Jahr?

Hörsting: Daran arbeite ich natürlich schon jetzt volle Kanne. Aber einen Umbruch brauchen wir trotz der zwei schweren Jahre zuletzt nicht. Wir sind und bleiben ein Dorfverein. Da müssen wir auch die Kirche im Dorf lassen. Wir in Buldern zahlen unseren Spielern kein Geld. Ich bin derzeit dabei, die Spieler von unserer Philosophie zu überzeugen. Ich habe schon jetzt 21 Zusagen für die kommende Saison. Überwiegend aus der bisherigen Mannschaft und ein Externer ist dabei. Da kann ich den Namen aber noch nicht sagen. Viele haben da einfach Bock drauf. Mein Ziel ist es, den Kader breiter aufzustellen.

Mit Klaas Pabst und Dennis Schneider haben Sie ein Trainerteam zusammen. Wie ist die Aufgabenverteilung?

Hörsting: Ich werde natürlich den Hut aufhaben. Aber ich bin auch ein Teamplayer, nicht unbedingt ein Alphatier. Klaas kenne ich schon seit über 30 Jahren. Wir sind letztendlich ein Team. Ich will und muss die Meinung der anderen hören, ich setze zudem auf erfahrene Spieler, die wir mit ins Boot holen wollen. Klaas wird auch Trainingseinheiten ausarbeiten und vorbereiten sowie durchführen. Mir war wichtig, dass er die gleiche Lebenssituation wie ich hat. Sprich: Er hat auch kleine Kinder und wird Verständnis haben, wenn mal die Familie Vorrang haben muss.

Und von Haus aus sind Sie ja selber Torhüter. Dennis Schneider macht dennoch künftig das Torwarttraining?

Hörsting: Auf jeden Fall. Weil er das 1000 Mal besser kann als ich. Ich habe unter sehr guten Trainern gearbeitet, wie Wolfgang Ahlefelder, Rainer Leifken, Mathias Krüskemper und früher auch Andreas Bopp. Dennis Schneider war schon mein Torwarttrainer. Er hat mir sehr viel beigebracht. Er wird das auch in Zukunft mit unseren Torleuten machen, wenngleich ich natürlich immer einen besonderen Blick auf das Torhüterspiel haben werde.