Ehrenamtspreis für Tarik Gündogdu

veröffentlicht am , Erstellt von Text: DZ; Fotos: ME

Tarik Gündogdu ist seit 16 Jahren Mitglied bei DJK Adler Buldern. Seit 2013 ist er als Schiedsrichter tätig, 2016 wurde er Obmann der Schiedsrichter und seit 2017 ist er Teil des Vorstandes. Besonders hat er die Arbeit mit Flüchtlingen zu seiner Aufgabe gemacht. So gründete er eine interkulturelle Fußballmannschaft und organisiert Feste und Ausflüge, um die Kontakte zwischen Flüchtlingen und Dülmenern zu fördern. Auch in der Flüchtlingsinitiative Buldern ist er aktiv.

Gerd Jungmann, die Ambulante Hospizbewegung und Tarik Gündogdu, das sind die neuen Träger des Dülmener Ehrenamtspreises, die gestern Abend in den Kategorien Einzelpreis, Gruppenpreis und Nachwuchspreis ausgezeichnet wurden. Die Übergabe der Urkunden durch Bürgermeisterin Lisa Stremlau und Norbert Hypki von der Sparkasse Westmünsterland, welche die drei Preise mit insgesamt 1500 Euro fördert, war der Höhepunkt des traditionellen Neujahrsempfangs der Stadt in der Aula des Schulzentrums.

Die Bürgermeisterin sowie der Erste Beigeordnete Clemens A. Leushacke begrüßten zusammen mit den Schornsteinfegern die Gäste, darunter Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, von Vereinen und Kirchen, aber auch zahlreiche Bürger. Stremlau freute sich besonders, Mitglieder der amerikanischen Streitkräfte sowie den neuen Leiter des Militärdepots Tower Barracks, Dr. Charles Green, begrüßen zu können.

Sie erinnerte an ein für die Stadt Dülmen erfolgreiches Jahr 2017, mahnte aber auch, sich auf dem Erreichten nicht auszuruhen, sondern weiter an der Entwicklung Dülmens zu arbeiten. Dass sich zum Thema Stadtstrategie 2030 bereits Bürger mit Vorschlägen aus den Bereichen Ökologie und Friedenserziehung gemeldet haben, freute sie. Jeder der Vorschläge habe, sei herzlich willkommen, betonte sie.

Auch „konstruktive Kritik“ sei für die Entwicklung Dülmens wichtig, sagte sie, ärgerte sich aber über diejenigen, die nur „lamentieren und meckern“. Ihre Rede wurde immer wieder von Applaus unterbrochen, etwa als sie sich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Helfern bedankte, die Donnerstag bei der Evakuierung wegen der Bombenentschärfung mitgeholfen hatten.

Noch mehr Applaus gab es dann für die neuen Ehrenamtspreisträger. Dr. Jürgen Holtkamp, Hubert Deipenbrock und Dr. Martin Olbrich waren die Laudatoren. Die Geehrten zeigten sich bewegt. „Ich wusste, dass es emotional werden würde, aber das hat mir doch die Sprache verschlagen“, gestand Tarik Gündogdu. Gerd Jungmann spendet sein Preisgeld den Friedensfreunden und der Elterninitiative krebskranker Kinder.