Nationalspieler beim Adler-Cup in Buldern: Toni Kroos untermauerte früh seine Torgefahr

veröffentlicht am , Abteilung: Fußball, Erstellt von Jürgen Primus (DZ)

Buldern . Seine Torgefahr unterstrich Toni Kroos, der am Samstagabend noch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft mit seinem Kunstschuss in der Nachspielzeit zum 2:1 gegen die Schweden rettete, schon früh. Als 16-Jähriger nahm Toni Kroos im Januar 2006 zum ersten Mal am Adler-Cup, dem damaligen großen B-Junioren-Fußball-Turnier, teil. Und der Nachwuchs-Kicker von Hansa Rostock wurde zusammen mit Sascha Bigalke (damals Hertha BSC Berlin, heute Unterhaching) Torschützenkönig des Turniers.

„Ein ganz bescheidener Junge“, erinnert sich Wilfried „Pünne“ Rath, dem damaligen Chef-Organisator des Turniers von Adler Buldern. „Er wusste, dass er ein super Kicker ist, ließ es sich aber nicht anmerken. Er hatte, anders als manchmal heute, eine ganz besonders zurückhaltende Art.“

Ein Jahr später sei der heutige Fußball-Nationalspieler und vierfache Champions-League-Sieger, der bei Real Madrid das Spiel im Mittelfeld lenkt, noch einmal in Buldern gewesen. Wilfried Rath: „Kurz zuvor war er mit einer Junioren-Nationalmannschaft bei einem langen Turnier, ich glaube es war auch eine Weltmeisterschaft, gewesen. Da hat er auch ein Riesen-Turnier gespielt. Aber den Adler-Cupbei uns in Buldern wollte er unbedingt spielen, weil ihm das im Jahr zuvor so gut gefallen hatte.“

Sein Vater Roland sei sein Jugendtrainer bei Hansa Rostock gewesen. „Ich habe den Vater als wunderbaren Menschen erlebt, der aber die typisch unterkühlte, norddeutsche Art hatte“, erinnert sich Rath im Gespräch mit der Dülmener Zeitung.

Der Adler-Cup fiel 2013 der Professionalisierung der U17-Bundesliganachwuchsmannschaften zum Opfer.