Adler Buldern wurde im Jahr 1919 gegründet. Klaus Kimmeskamp, Vorsitzender des DJK-Sportvereins beendete denn auch passend die kurzweilige Auftaktveranstaltung zu den 100-Jahr-Feierlichkeiten nach gut einer Stunde zufällig um 19.19 Uhr.
Rund 100 Besucher waren am Freitagabend in das alte Hotel von Lendt an der Weseler Straße in Buldern gekommen, um die Vorstellung des Jahrbuches mitzuverfolgen. „Dieses Jubiläums-Buch wird uns über Jahre begleiten. Es sucht seinesgleichen im Kreisgebiet“, sagte Kimmeskamp und fügte hinzu: „Wir wollen noch viele Kapitel schreiben.“
Bürgermeisterin Lisa Stremlau bescheinigte dem Sportverein Adler Buldern in ihrem Grußwort der Stadt Dülmen eine tolle Entwicklung. „Mit 100 Jahre lassen normalerweise die Kräfte nach. Bei Adler Buldern ist das anders. Sie strotzen vor Kraft“, so Stremlau, die besonders die gelungene Integration des mit über 1000 Mitglieder starken Vereins lobte.
Ortsvorsteher Hans Twiehoff sieht bei Adler Buldern „Tradition und Fortschritt in einem gesunden Verhältnis.“ Er schenkte dem Verein passend zum 100. Geburtstag 100 Euro. „Mein Glück, dass der Verein nicht 500 Jahre alt wurde“, sagte Twiehoff unter dem Lachen der Anwesenden.
Wilfried „Pünne“ Rath aus dem Organisationsteam von Adler Buldern stellte das Buch dann mit Hilfe einer Powerpointpräsentation den Gästen in Auszügen vor. „Das sind 232 Seiten voller Erfolge, Niederlagen und Anekdoten“, so Rath. Beispielhaft nannte er das 4:0 gegen die TSG Dülmen am 25. Mai 1969, als Bruno Mensmann, heute ein Adler-Urgestein, als TSG-Betreuer vor dem Spiel kistenweise Bier in die Kabine der Blau-Gelben geschleppt habe. „Nach unserem Sieg wurde das Bier ungeöffnet wieder herausgetragen.“ Rath berichtete von Uwe Höfer, den einzigen Bundesliga-Spieler des Vereins, zeigte Bilder vom Bezirksliga-Abstieg der Fußballer, wo die Mannschaft mit Zylinder die Klasse zu Grabe getragen hat. Aber auch die Volleyballer, die Badminton-Abteilung, Gymnastik, Breitensport und Sportkegler waren zu sehen. „Wir sind halt mehr als nur Fußball.“
Rath: „Mit Hilfe von Martina Elsner haben wir die gesamte Chronik des Vereins, die Entwicklung der einzelnen Abteilungen, anschaulich aufgearbeitet.“ Und als Andreas Albring, Zweiter Vorsitzender des Vereins, die Bücher ab 19.19 Uhr zum Preis von 19,19 Euro verkaufte, ging ein Teil der 500 Exemplare starken Auflage schnell weg.
Die Adler-Chronik ist ab sofort auch in der Geschäftsstelle der DJK Adler Buldern sowie in Buldern in den Filialen der Volksbank Buldern sowie der Sparkasse Westmünsterland erhältlich.
Fotos: Martina Elsner